Freundschaft sollte dein Leben bereichern und dir ein gutes Gefühl geben. Doch manchmal haben wir Menschen in unserem Umfeld, die das Gegenteil bewirken. Menschen, die sich zwar als Freund*in bezeichnen, aber nicht so verhalten. Ist das in deiner engsten Bubble vielleicht auch der Fall? Gibt es dort Menschen, die sich irgendwie respektlos verhalten oder einfach eine negative Energie in dein Leben bringen? An welchen Verhaltensweisen du erkennst, dass Menschen in deinem Kreis möglicherweise nicht die beste Wahl für eine enge Freundschaft sind, verraten wir dir jetzt!
#1
Sie sind unzuverlässig und halten Versprechen nicht
Verlässlichkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften einer guten Freundschaft. Schlechte Freund*innen machen jedoch ständig Zusagen, die sie nicht einhalten. Heute sagen sie spontan ab, morgen kommen sie eine Stunde zu spät und übermorgen haben sie „vergessen“, dass ihr euch verabredet hattet. Du findest dich dabei wieder, wie du immer einen Plan B brauchst, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie dich im Stich lassen. Mit der Zeit merkst du: Auf sie ist einfach kein Verlass.
#2
Sie respektieren deine Bedürfnisse nicht
Gesunde Grenzen sind das Fundament jeder guten Beziehung. Menschen, die keine echten Freund*innen sind, ignorieren jedoch deine Bedürfnisse und überschreiten bewusst deine Komfortzone. Das kann sich so äußern, dass du zum Beispiel „Nein“ zu einer Aktivität sagst und sie dich trotzdem so lange drängen, bis du nachgibst. Oder du bittest um etwas Ruhe, aber sie ignorieren das komplett.
Solche Menschen haben einfach ein Talent dafür, deine Grenzen zu übersehen – als wären sie durchsichtig. Sie kommen unangekündigt vorbei, obwohl du gestresst bist, oder machen Pläne für euch beide, ohne dich zu fragen. Ihre eigenen Wünsche stehen immer an erster Stelle, während deine Bedürfnisse zur Nebensache werden.
#3
Sie können sich nicht für dich freuen
Ein wichtiges Zeichen echter Freundschaft ist, dass sich die Person aufrichtig über deine Erfolge und dein Glück freut. Schlechte Freund*innen reagieren auf deine guten Nachrichten allerdings viel mehr mit Gleichgültigkeit, Neid oder sogar negativen Kommentaren. Sie versuchen, deine Leistungen kleinzureden oder lenken das Gespräch sofort auf sich selbst um. Statt dir zu gratulieren, finden sie Gründe, warum dein Erfolg „nicht so besonders“ ist oder „nur Glück“ war. Diese Missgunst zeigt, dass sie dich nicht wirklich unterstützen.
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#4
Sie kritisieren dich ständig und versuchen, dich herabzusetzen
„Das Kleid steht dir nicht“, „Sei nicht so laut“, „Deine Frisur war früher irgendwie besser“ – solche Kommentare kommen bei weniger guten Freund*innen häufiger vor, als dir lieb ist. Sie haben nämlich für fast alles an dir etwas auszusetzen und verpacken ihre Kritik dann aber gerne ganz geschickt als „ehrliche Meinung“ oder „gut gemeinte Ratschläge“. Ist in Maßen ja auch sinnvoll, aber das Problem dabei ist: Nach Gesprächen mit ihnen fühlst du dich meist schlechter als vorher. Während gute Freund*innen dich aufbauen und supporten, haben diese Menschen ein Talent dafür, dein Selbstvertrauen anzuknabbern.
#5
Sie sehen alles als Wettbewerb und wollen dich übertrumpfen
Während echte Freund*innen sich gegenseitig unterstützen und inspirieren, betrachten schlechte Freund*innen alles als Konkurrenzkampf. Sie können sich nicht einfach für dich freuen, sondern müssen immer eine bessere Geschichte, einen größeren Erfolg oder ein dramatischeres Problem haben. Erzählst du von einem schönen Urlaub, war ihrer spektakulärer. Berichtest du von Stress bei der Arbeit, haben sie es noch schwerer. Dieses ständige Übertrumpfen-Wollen zeigt, dass sie dich nicht als Freund*in, sondern als Rivale betrachten.
#6
Sie geben dir immer die Schuld und entschuldigen sich nie
Eine gesunde Freundschaft lebt von gegenseitigem Respekt und der Fähigkeit, Fehler einzugestehen. Schlechte Freund*innen hingegen sehen sich selbst nie als Teil des Problems. Wenn etwas schiefläuft, bist immer du schuld – sei es an Missverständnissen, geplatzten Plänen oder Konflikten. Sie drehen die Situation so, dass du dich rechtfertigen musst, während sie sich nie entschuldigen oder Verantwortung übernehmen. So eine Schuldumkehr ist langfristig aber nicht nur unfair, sondern kann auch an deinem Selbstvertrauen nagen.
Nicht jede Freundschaft ist für ein ganzes Leben gemacht!
Du denkst gerade an einen Freund oder eine Freundin in deinem Umfeld und konntest ein paar der Punkte abhaken? Dann eine Sache vielleicht direkt mal vorweg: Nicht jede Freundschaft ist dazu bestimmt, ein Leben lang zu halten. Es ist völlig normal und gesund, sich von Menschen zu distanzieren, die dir nicht guttun und dich runterziehen – auch wenn es im ersten Moment vielleicht schwerfällt. Gerade, wenn ihr auf eine langjährige Beziehung zurückblickt. Doch manchmal entwickeln sich Menschen auseinander oder passten vielleicht auch nie so richtig zusammen.
Vertraue hier also deinem Bauchgefühl: Fühlst du dich nach Treffen mit bestimmten Personen regelmäßig schlecht, ausgelaugt oder gestresst, ist das ein wichtiges Signal. Investiere deine Zeit und Energie lieber in Menschen, die dich respektieren, unterstützen und mit denen du dich wohlfühlst. Qualität ist bei Freundschaften am Ende nämlich eh viel wichtiger als Quantität.