Die Zeit zwischen 2000 und 2010 war geprägt von technologischen Umbrüchen, fragwürdigen Modetrends und sozialen Medien in ihren Anfängen. Während Gen Z mit Smartphones und Instagram aufgewachsen ist, mussten Millennials sich durch die digitale Steinzeit kämpfen – und haben dabei einige ziemlich peinliche Spuren hinterlassen. Diese sechs Dinge würde heute niemand mehr machen!
1. MSN Messenger-Status als Tagebuch nutzen
Erinnerst du dich noch an deinen MSN Messenger-Status? Statt einer simplen „online“ oder „abwesend“-Anzeige haben wir dort unsere komplette Gefühlswelt ausgebreitet. „♥ vermisse dich so sehr ♥“ oder „kann nicht schlafen … denke an DICH“ – als ob die gesamte Kontaktliste an unserem Liebeskummer teilhaben müsste. Besonders schlimm: Song-Lyrics mit tiefsinnigen Gedankenstrichen dazwischen.
2. Digitalkamera-Selfies vor dem Badezimmerspiegel
Lange bevor es Frontkameras gab, haben wir uns mit unseren klobigen Digitalkameras vor Badezimmerspiegeln positioniert und den Auslöser blind gedrückt. Das Ergebnis? Blitzlicht-geblendete Gesichter, siffige Spiegel und immer diese eine Hand, die die Kamera hält. Gen Z kann sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie kompliziert ein einfaches Selfie früher war. Heute gibt es Beauty-Filter, perfekte Beleuchtung und endlose Möglichkeiten zur Nachbearbeitung – direkt auf dem Smartphone.
Diese Retro-Süßigkeiten kennt übrigens auch jeder aus der Gen Y:
3. Komplette Alben auf Facebook hochladen
„Sarahs 18. Geburtstag – 247 Fotos“ war Standard auf unseren Facebook-Profilen. Wir haben jedes einzelne Foto einer Party, eines Urlaubs oder Ausflugs hochgeladen – unzensiert und ohne Rücksicht auf andere. Gen Z teilt heute viel bewusster und kuratierter. Sie verstehen intuitiv, dass weniger oft mehr ist und dass nicht jeder Moment dokumentiert werden muss. Instagram-Storys haben das spontane Teilen übernommen, während der Feed nur die besten Momente zeigt.
4. SchülerVZ-Gruppen mit mega peinlichen Namen beitreten
„Jeder Topf hat einen Deckel. Aber ich glaub', ich bin ein Wok“, „Scheiß Party! Wenn ich meine Hose finde, geh' ich heim“ oder „Ich bin nicht kompliziert, sondern eine Herausforderung“ – SchülerVZ-Gruppen waren der Ort für die belanglosesten Statements ever. Wir sind massenweise Gruppen beigetreten, die absolut nichts über unsere Persönlichkeit aussagten, außer dass wir offensichtlich zu viel Zeit hatten.
5. Handylogo und Klingeltöne für teures Geld kaufen
Wer erinnert sich nicht an die SMS mit „Sende LOGO an 82472 für nur 4,99 €“? Wir haben unser hart verdientes Taschengeld für pixelige Nokia-Logos und Klingeltöne ausgegeben, die nach drei Wochen wieder langweilig wurden. Der Crazy Frog war überall, und Millionen von uns haben tatsächlich dafür bezahlt.
6. Liebeserklärungen über Facebook-Pinnwand machen
„Happy 3 Months Baby, ich liebe dich sooooo sehr ♥♥♥“ – öffentlich auf der Facebook-Pinnwand für alle 500 Freund*innen (lol) sichtbar. Wir haben unsere kompletten Beziehungen über soziale Medien ausgetragen, inklusive Liebesschwüren, Entschuldigungen nach Streit und natürlich dem berüchtigten Beziehungsstatus-Wechsel, der jedes Drama für alle sichtbar machte.