Seien wir ehrlich: Nach einem langen Tag ist das Abschminken oft das Letzte, worauf wir Lust haben. Schnell mit einem Feuchttuch über das Gesicht gewischt und ab ins Bett – kennst du das auch? Doch deine Haut vergisst nicht so schnell und sendet dir klare Signale, wenn du es mit der Reinigung nicht so genau nimmst. Diese Anzeichen verraten dir sofort, ob deine Abschminkreoutine wirklich gründlich genug ist.
#1
Das verräterische Kopfkissen
Das wohl offensichtlichste Zeichen für unvollständiges Abschminken findest du morgens auf deinem Kopfkissen. Kleine schwarze Punkte, Mascara-Flecken oder sogar Foundation-Abdrücke sind ein klares Indiz dafür, dass noch Make-up-Reste in deinem Gesicht waren. Besonders wasserfeste Mascara und langanhaltende Lippenstifte hinterlassen gerne ihre Spuren auf der Bettwäsche.
Wenn du regelmäßig solche Flecken entdeckst, solltest du definitiv zu einem stärkeren Reinigungsprodukt greifen. Ein hochwertiges Reinigungsöl oder ein spezieller Make-up-Entferner für wasserfeste Produkte kann hier Abhilfe schaffen. Auch Mikrofaser-Waschpads kriegen hartnäckige Reste sanft runter. Deine Bettwäsche wird es dir danken – und deine Haut erst recht.
#2
Das „fremde“ Hautgefühl
Das subtilste, aber dennoch sehr verräterische Anzeichen für unvollständiges Abschminken ist ein verändertes Hautgefühl. Deine Haut fühlt sich morgens einfach „anders“ an. Es ist, als läge eine unsichtbare Schicht zwischen deinen Fingern und der eigentlichen Haut, ein minimaler Widerstand oder eine veränderte Reibung, wenn du über die Wangen streichst.
Viele Frauen beschreiben dieses Gefühl als komisches Kribbeln oder ein „Jucken“, das nicht wirklich juckt. Du merkst plötzlich, dass du öfter unbewusst an der Stirn reibst oder die Wangen berührst und die Haut fühlt sich weniger elastisch an, die natürliche „Bounce-back“-Reaktion ist verzögert, und sie wirkt insgesamt weniger prall und straff.
Besonders verräterisch: Beim Gesicht waschen verhält sich das Wasser anders – es perlt nicht so ab wie gewohnt, Reinigungsprodukte schäumen weniger, und das gewohnte „saubere“ Gefühl nach dem Waschen bleibt aus. Kommt dir ein Punkt oder mehrere bekannt vor? Dann solltest du beispielsweise ein gutes Mizellenwasser verwenden, um sicherzugehen, dass wirklich ALLES runter ist.
#3
Gereizte Augenpartie
Die empfindliche Haut rund um deine Augen reagiert besonders sensibel auf Make-up-Reste. Geschwollene, juckende oder gerötete Augenlider am Morgen können ein Zeichen dafür sein, dass Lidschatten, Eyeliner oder Mascara nicht vollständig entfernt wurden. Diese Reste können zu Irritationen und sogar zu Entzündungen führen.
Besonders glitzernde oder sehr pigmentierte Lidschatten sind hartnäckig und benötigen extra Aufmerksamkeit beim Entfernen. Ein spezieller Augen-Make-up-Entferner, z.B. mit Öl, ist hier unverzichtbar – er ist sanfter zur empfindlichen Augenpartie als normale Gesichtsreiniger und löst auch wasserfeste Produkte zuverlässig.
Im Video: No-Gos bei unreiner Haut
Welche Fehler ihr besser vermeiden solltet, wenn ihr zu unreiner Haut neigt, erklären wir dir in diesem Video.
#4
„Unerklärliche“ Pickel und Mitesser
Foundation und Concealer sind wahre Meister im Verstecken von Hautunreinheiten – aber nur, wenn sie abends auch wieder vollständig entfernt werden. Bleiben Reste in den Poren zurück, führt das schnell zu verstopften Poren, Mitessern und Pickeln. Besonders die T-Zone mit Stirn, Nase und Kinn ist davon betroffen, da hier die Poren naturgemäß größer sind.
Ein einfacher Test verrät dir, ob du gründlich genug gereinigt hast: Fahre nach deiner Reinigungsroutine nochmal mit einem Wattepad über dein Gesicht. Nimmt es noch Farbe auf, warst du nicht gründlich genug. In diesem Fall solltest du deine Routine um einen zusätzlichen Reinigungsschritt erweitern – die sogenannte „Double Cleansing“-Methode mit Reinigungsöl und anschließendem milden Waschgel ist hier besonders effektiv.
#5
Fahler Teint
Ein fahler, müder Teint am Morgen kann verschiedene Ursachen haben – unvollständiges Abschminken ist eine davon. Wenn Make-up-Reste die Poren verstopfen, kann die Haut nicht richtig „atmen“ und sich über Nacht regenerieren. Das Ergebnis ist ein matter, lebloser Teint, der auch mit der besten Foundation nicht richtig strahlt.
Deine Haut erneuert sich nachts am intensivsten – aber nur, wenn sie frei von Make-up-Resten ist. Eine gründliche Reinigung ist daher die Basis für einen strahlenden Teint am nächsten Morgen. Wenn deine Hautpflege nach der Reinigung nicht richtig einzieht, ist das übrigens auch ein Indiz dafür, dass noch Reste auf der Haut sind.
5 Produkte, die ein richtiger Gamechanger in meiner Hautpflege waren
Die Lösung für all diese Probleme ist einfacher, als du denkst: Eine gründliche, auf deinen Hauttyp abgestimmte Reinigungsroutine. Investiere in hochwertige Reinigungsprodukte und nimm dir abends die Zeit, die deine Haut verdient. Ein paar Minuten mehr am Abend können den Unterschied zwischen problematischer und strahlender Haut ausmachen. Weitere persönliche Tipps in puncto Hautpflege haben wir auch hier für dich gesammelt.