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Plötzlich Pilze in der Zimmerpflanze? Das musst du jetzt unbedingt wissen!

Pilze in Blumenerde
© Getty Images/LeoPatrizi

Ach du Schreck: Du hast kleine Pilze in deiner Pflanzenerde entdeckt und fragst dich, ob das ein Problem ist? Keine Panik! Wir erklären dir, was dahintersteckt und wie du richtig reagierst.

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Mythos 1: „Pilze in der Erde bedeuten, dass die Pflanzen krank werden“ Wahrheit: Die meisten Pilze sind harmlos oder sogar nützlich für Pflanzen.

Mythos 2: „Ich muss die komplette Erde austauschen“ Wahrheit: Bei harmlosen Pilzen ist das nicht nötig – oft reicht es, die Gießgewohnheiten anzupassen.

Mythos 3: „Pilze kommen nur in schlechter Erde vor“ Wahrheit: Pilze bevorzugen sogar nährstoffreiche, hochwertige Erde mit viel organischem Material.

Wenn du morgens deine Pflanzen gießen willst und plötzlich kleine Pilze aus der Erde sprießen siehst, ist der erste Schreck oft groß. Sind meine Pflanzen krank? Ist die Erde schlecht? Die gute Nachricht vorweg: Pilze in der Pflanzenerde sind meist völlig harmlos und sogar ein Zeichen für gesunde, lebendige Erde. Trotzdem solltest du wissen, was dahintersteckt und wann du handeln musst.

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Was bedeuten Pilze in der Pflanzenerde?

Pilze in der Blumenerde sind eigentlich ein positives Zeichen für ein funktionierendes Bodenleben. Sie zeigen, dass deine Erde reich an organischen Stoffen ist und ein aktives Mikroklima herrscht. Die kleinen Pilze, die du siehst, sind meist nur die „Früchte“ eines viel größeren Pilznetzwerks, das unsichtbar in der Erde lebt.

Diese Pilze erfüllen sogar wichtige Funktionen: Sie zersetzen organische Materialien und machen Nährstoffe für deine Pflanzen verfügbar. Außerdem können sie das Wurzelsystem deiner Pflanzen unterstützen und die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessern. Es handelt sich also um nützliche Helfer, nicht um Schädlinge.

Close up of mushroom near potted plant
Sehen erschreckend und nicht so appetitlich aus, sind aber meist harmlos: Pilze in Topfpflanzen. (© Getty Images/DmytroHai)

Warum erscheinen Pilze plötzlich?

Du fragst dich, warum die Pilze gerade jetzt auftauchen? Das liegt daran, dass sie schon die ganze Zeit da waren. Das Pilzmyzel (das eigentliche Pilznetzwerk) lebt meist unsichtbar in der Erde. Die sichtbaren Pilze sind nur die Fruchtkörper, die erscheinen, wenn die Bedingungen stimmen.

Perfekte Bedingungen für Pilzwachstum sind:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit (nach dem Gießen oder bei feuchtem Wetter)
  • Warme Temperaturen (besonders im Frühling/Sommer)
  • Wenig Luftbewegung (in geschlossenen Räumen)
  • Ausreichend Nährstoffe (durch organische Stoffe in der Erde)
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Oft erscheinen sie nach einer Phase mit viel Feuchtigkeit – zum Beispiel nach intensivem Gießen, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder wenn du deine Pflanzen eine Weile vernachlässigt und dann wieder kräftig gegossen hast. Es ist wie ein Signal: „Die Bedingungen sind perfekt, jetzt können wir uns vermehren.“

Die häufigsten Pilzarten in Blumenerde

In handelsüblicher Blumenerde tauchen meist harmlose Saprophyten auf – das sind Pilze, die sich von abgestorbenen organischen Materialien ernähren. Typische Vertreter sind kleine weiße oder gelbliche Pilze, die oft nach dem Gießen erscheinen.

Besonders häufig sind die sogenannten „Blumentopfpilze“ oder kleine Schirmlinge. Diese sind völlig ungefährlich für deine Pflanzen und verschwinden meist nach einiger Zeit von selbst wieder. Sie lieben die feuchte, nährstoffreiche Umgebung in Blumentöpfen und sind ein Zeichen dafür, dass deine Erde lebendig und gesund ist.

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Wann du dir Sorgen machen solltest

Obwohl die meisten Pilze harmlos sind, gibt es einige Warnsignale, auf die du achten solltest:

  • Schimmel: Wenn sich pelziger, meist weißer oder grünlicher Belag auf der Erdoberfläche bildet, handelt es sich um Schimmel, nicht um Pilze
  • Fauliger Geruch: Gesunde Erde riecht erdig und frisch, nicht muffig oder faulig
  • Kranke Pflanzen: Wenn deine Pflanzen gleichzeitig welken, gelbe Blätter bekommen oder andere Krankheitssymptome zeigen
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In diesen Fällen solltest du die betroffene Erde austauschen und die Ursachen für die Probleme beseitigen.

So gehst du mit Pilzen in der Erde um

Wenn du harmlose Pilze in deiner Pflanzenerde entdeckst, musst du meist gar nichts tun. Du kannst sie einfach stehen lassen oder vorsichtig entfernen, wenn sie dich stören. Sie verschwinden oft von selbst, wenn sich die Bedingungen ändern. Das Wichtigste von vornherein ist: Qualitativ hochwertige Blumenerde zu verwenden.

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Einige weitere präventive Maßnahmen gegen Pilze in der Blumenerde: Gieße etwas weniger, denn Pilze lieben Feuchtigkeit – lass die Erde zwischen den Gießvorgängen daher etwas antrocknen. Sorge außerdem für eine bessere Drainage, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Auch die Luftzirkulation spielt eine wichtige Rolle, stelle deine Pflanzen also nicht zu eng zusammen. Eine gelegentliche Oberflächenbehandlung kann ebenfalls helfen – lockere einfach die oberste Erdschicht vorsichtig auf, um die Belüftung zu verbessern.

Pilze in der Pflanzenerde sind also meist ein Zeichen für gesunde, lebendige Erde und kein Grund zur Sorge. Mit den richtigen Pflegemaßnahmen kannst du ihr Auftreten kontrollieren und deine Pflanzen weiterhin optimal versorgen. Beobachte deine grünen Lieblinge einfach aufmerksam!