Adidas ist ein weltweit führender Hersteller von Sportartikeln aus Deutschland. Wo der Global-Player seine Produkte fertigt, erfährst du hier!
Adidas gehört neben Nike zu den größten Sportartikelherstellern weltweit. Die Marke mit den drei ikonischen Streifen ist bekannt für ihre Schuhe, Kleidung und Ausrüstung sowie als Sponsor großer Events wie der FIFA-Weltmeisterschaft. Zudem hat sich Adidas einen festen Platz in der Popkultur erobert, vor allem durch Kooperationen mit Künstler*innen und Designer*innen wie Pharrell Williams, Stella McCartney und Yohji Yamamoto. Angesichts dessen stellt sich natürlich die Frage, wo Adidas produziert.
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Hier produziert Adidas
Adidas verfolgt die Mission, die weltweit beste Sportartikelmarke zu sein. Dazu gehört nicht nur der Fokus auf Nachhaltigkeit, sondern auch eine effiziente Gestaltung der Produktionskosten, was sich in den globalen Produktionsstandorten widerspiegelt.
Laut eigenen Angaben werden fast 100 % aller Adidas-Produkte von unabhängigen Herstellern gefertigt, hauptsächlich in Asien. So stammen etwa 97 % (Stand 2023) der Schuhe aus Ländern wie Vietnam, das als wichtigster Zulieferer für Adidas-Schuhe gilt, sowie aus China und Indonesien. Die Bekleidung wird ebenfalls in China und Vietnam produziert, zusätzlich auch in Kambodscha. Die Türkei spielt eine bedeutende Rolle als Produktionsstandort für Accessoires und Ausrüstung wie Taschen und Bälle, während auch in Pakistan neben China Teile der Sportartikel gefertigt werden.
Wie nachhaltig ist Adidas?
Adidas hat sich nach eigenen Angaben der Nachhaltigkeit verschrieben. Im Bereich des Klimaschutzes setzt das Unternehmen auf erneuerbare Energien an seinen bedeutenden Standorten, einschließlich Deutschland, China, Europa und Nordamerika. Darüber hinaus arbeitet Adidas daran, ein Ökosystem zu schaffen, das Warensammel- und Sortierbetriebe, Recyclingpartner, Zulieferer, Innovatoren und Forschende miteinander verbindet, um wirkliche Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft zu erzielen. Auch bei der Materialauswahl für die Produktion strebt das Unternehmen kontinuierlich nachhaltige Alternativen an, wie recycelten Polyester, Biobaumwolle, Naturkautschuk und Zellulosefasern.
Allerdings steht Adidas auch in der Kritik. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Klage eingereicht, da das Unternehmen in seiner Werbung für das Klimaneutralitätsziel keine konkreten Maßnahmen und Zwischenziele nennt, was als Greenwashing betrachtet wird. Die DUH fordert daher verbindliche Vorgaben für glaubwürdige und nachvollziehbare grüne Zukunftsversprechen von Unternehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Adidas in vielen Bereichen Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit erzielt hat, jedoch weiterhin konkrete Maßnahmen und Transparenz erforderlich sind, um die Klimaneutralität glaubwürdig zu erreichen.
Diese Fakten über Adidas musst du kennen
Im Jahr 2024 feiert Adidas sein 75-jähriges Bestehen. Als Adolf Dassler das Unternehmen 1949 gründete, hätte er wohl kaum zu träumen gewagt, dass seine Marke einmal zu den größten Sportartikelherstellern der Welt gehören würde. Der Name „Adidas“ entstand aus dem Spitznamen „Adi“ und den Anfangsbuchstaben des Nachnamens des Gründers – ein prägnanter Startpunkt für eine internationale Erfolgsgeschichte, die im Folgenden mit fünf spannenden Fakten gewürdigt wird.
- Mit 49 Jahren gründete Adolf Dassler die „Adolf Dassler adidas Sportschuhfabrik“ und begann mit einer Belegschaft in der mittelfränkischen Stadt Herzogenaurach mit der Produktion. Bis heute befindet sich der Hauptsitz von Adidas in dieser Stadt.
- Nachdem Adolf sich mit seinem Bruder Rudolf Dassler zerstritten hatte, gründete Rudolf sein eigenes Unternehmen, Puma, ebenfalls in Herzogenaurach.
- Adidas spielte eine entscheidende Rolle beim „Wunder von Bern“: In der Halbzeitpause wurden die Fußballschuhe der deutschen Spieler mit Schraubstollen ausgestattet. Diese Innovation verschaffte der Mannschaft auf dem nassen Rasen einen wichtigen Vorteil und trug maßgeblich zum Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1954 bei.
- Zu Beginn des neuen Jahrtausends führte Adidas als erstes Sportunternehmen ein Lifestyle-Segment für sportinspirierte Streetwear ein und ging Partnerschaften mit Modeikonen wie Yohji Yamamoto, Stella McCartney und Pharrell Williams (heute Creative Director bei Louis Vuitton) ein, wodurch auch neue Marken wie Y-3 entstanden.
- Im Jahr 2023 produzierten die unabhängigen Schuhhersteller von Adidas etwa 311 Millionen Paar Schuhe.
Adidas zählt zu den größten Sportartikelherstellern weltweit. Neben Schuhen, Bekleidung und Sport-Accessoires lässt das Unternehmen seine Produkte von unabhängigen Herstellern in Ländern wie China, Vietnam, Kambodscha und der Türkei produzieren.